Ihr Spezialist für Brieftauben, Rassetauben, Geflügel und Kaninchen
Dieses Fütterungskonzept ist für Züchter entwickelt worden, die ihre Tauben mit größter Sicherheit füttern und gleichzeitig die Eigenschaften von speziellen, leistungs- und gesundheitsfördernden Präparaten nutzen wollen. Die Futtergrundlage des Versorgungsplanes ist Mifuma Power Mix, weil dadurch auf eine Futterumstellung innerhalb der Woche weitestgehend verzichtet werden kann.
Zur Beschleunigung der Regeneration nutzen wir besonders schnell verfügbare Kohlenhydrate aus Mumm und organischem Phosphor aus Rotosal. Die Tauben regenerieren nach dem Flug mit Kohlenhydraten und Butafosfan deutlich schneller, weil ihnen in erster Linie Energie nach dem Flug fehlt.
Eine schnelle Regeneration nach jedem Wettflug ist im Wochenverlauf unser erstes Anliegen. Dafür hat uns die Wissenschaft einige gute Hinweise der bedarfsorientierten Vorgehensweise aufgezeigt.
Jeder Wettflug ist eine Belastung und je länger die Flugzeit, umso mehr Energie wird benötigt. Es sollte heute eigentlich jedem belesenem Züchter bekannt sein, dass zuerst Kohlenhydrate verstoffwechselt und nach einer Stunde Flugzeit überwiegend Fette als Energiequelle genutzt werden. Die Eiweißverbrennung ist auf dem Flug als Energiequelle ohne Bedeutung. Unabhängig ob Rücken- oder Gegenwind vorliegt, nach jedem Wettflug werden unmittelbar wieder Energiereserven aufgebaut. Am einfachsten und schnellsten können Kohlenhydrate in Form vom Glykogen in Leber und Muskel gespeichert werden.
Um die Regenerationsphase zu verkürzen ist es also sinnvoll, Kohlenhydrate so früh wie möglich zu füttern. Das geht am „schnellsten“ über die Tränke und etwas langfristiger mit kohlenhydratreichen Getreidekörnern. Über die Tränke hat zudem den Vorteil, dass in der Regel die Tauben direkt nach Ankunft reichlich Wasser aufnehmen und so die Regeneration dieser Energiereserven sehr früh startet. Empfohlen wird dafür eine Kombination aus schnell und lang anhaltenden Kohlenhydraten, wodurch der bedeutende Blutzuckerspiegel konstant gehalten werden kann.
Neben der Auffüllung der Glykogenspeicher kann auf zellulärer Ebene das antioxidative Vitamin C zur Stabilisierung der körpereigenen Abwehr und zur Beschleunigung der Regenerationsvorgänge beitragen. Vitamin C begünstigt die Eisenresorption im Darm, ist am Eiweißstoffwechsel und an der körpereigenen Hormonsynthese beteiligt. Darüber hinaus ist bekannt, dass dieses wertvolle Vitamin indirekt an der Fettverbrennung in der Muskulatur beteiligt ist. Eine Vitamin-C Gabe unmittelbar nach dem Flug ist also ebenfalls empfehlenswert.
Ein weiterer Faktor bei längeren Wettflügen stellt die zunehmende Fettverbrennung, Oxidation freier Fettsäuren und damit verbundene Bildung von so genannten „Ketonkörpern“ dar.
Deswegen empfehlen wir nach Flügen von über 2 Stunden Flugzeit zusätzlich die Fütterung des organischen Phosphors Butaphosphan, um die Regeneration der Stoffwechselnebenprodukte zu beschleunigen. Dieser Stoff wird in der Nutztierhaltung seit vielen Jahren zur Leberentlastung und Regeneration nach körperlichen Anstrengungen eingesetzt. Insbesondere nach mittleren und starken Erschöpfungszuständen ist es den Tauben anzusehen, wie schnell die körperliche Belastung überwunden wird und die Tiere regenerieren.
Um die Wiederherstellung und Erhaltung der Gewebe und Muskeln am Tag nach dem Flug zu gewährleisten, nutzen wir hochkonzentriertes tierisches Protein aus dem K + K Protein 3000. Dieses ist hochverfügbar und für eine schnelle Regeneration unverzichtbar.
Die Erhaltung und Wiederherstellung der Integrität der Gewebe wie Muskulatur und Bandapparat sowie der inneren Organe, Blut und Leber ist im Wochenverlauf unser zweites zentrales Anliegen.
Deshalb ist Protein in größeren, aber leichtverdaulichen und hochverfügbaren Mengen am Tag nach dem Wettflug von großer Bedeutung für den Muskelaufbau. Darüber gibt es wissenschaftliche Daten von Prof. Haas der Universität Kiel die an Tauben bezüglich des Proteinstoffwechsels untersucht worden sind. Im Blut von Brieftauben findet man am Tag nach dem Wettflug einen „Marker“ der anzeigt, dass Muskulatur abgebaut worden ist. Diesen findet man z.B. nicht unmittelbar nach dem Wettflug, was bedeutet, dass keine Muskulatur (Protein) auf dem Wettflug verbrannt wird. Aber am Tag nach dem Wettflug, wenn also die schnell aufladbaren Energiereserven (Glykogen) schon wieder gefüllt sind, macht der Stoffwechsel eine Art „Inspektion“. Bei der Regeneration des Bewegungsapparates werden Strukturen der Muskelfibrillen erneuert. Dafür benötigt der Baustoffwechsel verfügbare Aminosäuren (AS) und in ausreichender Menge und die essentiellen AS im günstigen Verhältnis zueinander. Dieser komplexe Sachverhalt ist allerdings recht einfach zu erfüllen.
Als Proteinquelle sind tierische Eiweiße oder Mischungen aus tierischen und pflanzlichen unter Zugabe von den erstlimitierenden Aminosäuren bestens geeignet.
Auf keinen Fall sollte man schon am Flugtag große Mengen an Eiweiß (Protein) füttern, da der Stoffwechsel sonst die zuerst benötigte Energie aus dem Eiweiß neu bilden würde (Gluconeogenese). Eiweiße können nicht vollständig verstoffwechselt werden, wodurch in größeren Mengen Ammoniak anfällt. Dieser führt zu „blauem Blut“ und ist letztlich ein Zellgift. Der Stoffwechsel kann daraus Harnstoff und Harnsäure bilden und ausscheiden. Dies kostet aber Energie und stellt somit eine unnötige Belastung dar, welche die Regeneration unnötig verzögert. Dieses ungünstige Verschlacken kann man umgehen, indem man die Empfehlungen der Regeneration „Kohlenhydrate“ und Regeneration „Proteine“ in dieser Reihenfolge anwendet.
Eine weitere Möglichkeit zur Regenerationsunterstützung stellen die Elektrolyte und kurzkettige Aminosäuren dar. Elektrolyte sind für den Säuren-Basen-Haushalt von Bedeutung und gleichen Salzverluste aus. Da Vögel, so wie unsere Tauben, keine Schweißdrüsen besitzen kann kein Elektrolytmangel durch das Fliegen entstehen. Deswegen sind Elektrolyte wichtiger für die Vorbereitung zum nächsten Wettflug ab der Mitte bis zum Ende des Wochenverlaufs.
Aminosäurenpräparate (AS) zur Verbesserung der Regeneration werden durch wissenschaftliche Berichte unterstützt. Im Gegensatz zur Fütterung von eiweißreichen Körnern oder den „modernen“ Eiweißpulvern werden über entsprechende Präparate nur einzelne AS bzw. kurzkettige AS-Verbindungen, oftmals über die Tränke gefüttert. Diese stellen im Gegensatz zur oben beschriebenen zusätzlichen Eiweißfütterung am Flugtag keine Belastung dar, sondern unterstützen die Regeneration und entlasten die Leber.
Zur Auffüllung der Aminosäurespeicher unmittelbar nach dem Flug setzen wir unser Bt-Amin forte ein. Es enthält essentielle Aminosäuren in hoher Dosierung und deckt gleichzeitig den B-Vitaminbedarf der Tauben nach dem Flug, ohne den Stoffwechsel unnötig zu belasten.
Neben der sofortigen Aufnahme von schnell verfügbaren Kohlenhydraten direkt nach dem Wettflug zeigen jüngere Studien aus dem Bereich verschiedener Ausdauersportarten, dass die Zufuhr von kurzkettigen Aminosäuren schon in den ersten zwei Stunden nach der Belastung die Regeneration von stark beanspruchtem Muskelgewebe verbessern.
Hintergrund ist, dass bei intensivem Ausdauersport Muskelfasern verletzt werden und deren rasche Regeneration durch schnell verfügbare Aminosäuren deutlich gefördert wird. Für unsere aktuellen Regenerationsempfehlungen ist vor allem eine wichtige Erkenntnis von Bedeutung, denn nicht alleine die Menge an Aminosäuren ist für die Regeneration wichtig sondern vor allem auch der Zeitpunkt, wann die anabol wirksamen Aminosäuren aufgenommen werden. Heute wollen wir schon in den ersten zwei Stunden nach intensivem Training oder Wettflügen einzeln vorliegende Aminosäuren in Verbindung mit schnell verfügbaren Kohlenhydraten zuführen. Wie bereits unter der Regeneration der Kohlenhydrate dargestellt, werden die Glykogenspeicher sehr schnell nach dem Flug wieder aufgefüllt. Neu ist, dass bereits mit der Aufnahme der Kohlenhydrate notwendige Reparaturprozesse verletzter Muskelfasern sehr rasch eingeleitet werden können. Es gibt Daten die aufzeigen, dass die gezielte Kombination von Kohlenhydraten mit entsprechenden Aminosäuren sehr günstig ist, da das Hormon Insulin, deren Ausschüttung auch bei der Brieftaube durch die Kohlenhydrataufnahme angeregt wird, die Neubildung von Muskeleiweißen begünstigt. Insofern können wir durch unsere erste Regenerationsempfehlung bereits durch die direkte Kohlenhydrataufnahme über die erste Tränke nach dem Wettflug den Muskelaufbau hormonell begünstigen. Dies gelingt ganz einfach indem nach dem Flug die Phase Regeneration “Kohlenhydrate” mit der Regeneration der kurzkettigen Aminosäuren kombiniert zusammen ins Trinkwasser verabreicht wird. Im Gegensatz zur Fütterung von eiweißreichen Körnern oder den “modernen” Eiweißpulvern werden über entsprechende Präparate nur einzelne AS bzw. kurzkettige AS-Verbindungen, oftmals über die Tränke gefüttert. Diese stellen keine Belastung dar, sondern stehen dem Stoffwechsel unverzüglich ohne längere energieaufwändige Verdauungsarbeit zur Verfügung und unterstützen somit die Regeneration und entlasten dabei auch noch die Leber.
Ein weiterer Aspekt der die Fütterung von Aminosäurenpräparaten unterstützt ist die Erkenntnis, dass ein voller Aminosäurenspeicher das Immunsystem unterstützt.
Außerdem ist bekannt, dass ein gefüllter Speicher dabei hilft Verletzungen des Bewegungsapparates vorzubeugen.
Die Muskeln zeigen weniger Ermüdungserscheinungen auf und eine bessere muskuläre und strukturelle Integrität des Muskelgewebes wird beschrieben. Daher sollten Aminosäuren bereits vor dem intensiven Training und Wettflug zugeführt werden. Besonders kurze intensive Belastungen (Vor- und private Trainingsflüge) führen zu einer Übersäuerung durch Laktat und bei längeren Belastungen von Ammoniak.
Einige der essentiellen Aminosäuren wirken dem entgegen und stellen damit auch bei der Vorbereitung im Frühjahr eine wichtige Empfehlung dar, denn erhöhte Ammoniakkonzentrationen wirken ermüdend. Durch die neue Form der langfristigen und hoch konzentrierten Zufuhr von Aminosäuren, kann also die Leistungsfähigkeit im Wettkampf wie auch in der wichtigen Vorbereitung gesteigert werden.
Für die Trinkwasserdesinfektion setzen wir Avidress Plus ein. Der pH-Wert des Wassers wird dadurch herabgesetzt und im Zusammenspiel mit UsneGano der Infektionsdruck gesenkt.
Wie wir wissen ist Tränke ein ideales Medium für pathogene Keime und aus diesem Grund stellt sie den Hauptübertragungsweg für Krankheit in der Brieftaubenhaltung da. Deshalb hat sich vor über 10 Jahren eine pH-Wert Absenkung des Trinkwassers in der Brieftaubenversorgung durchgesetzt.
Die Absenkung auf einen pH-Wert von 4,5 hat zu Folge, dass sich z.B. keine Trichomonaden in der Tränke vermehren können und somit die Behandlung dieser Geißeln mit Arzneimitteln auf ein Minimum reduziert werden konnte.
Herkömmliche Präparate zur Trinkwasseransäuerung entfalten ihre Wirkung in der Tränke und im vorderen Verdauungstrakt zuverlässig und sicher. Eine Auswirkung auf den Darmtrakt war zunächst nicht ausreichend möglich, da sie nach der Magenpassage von speziellen Puffersubstanzen neutralisiert werden. Um eine Wirkung bis weit in den Dünndarm zu erreichen, gibt seit diesem Jahr die Möglichkeit die Wirkungsweise mit Hilfe von speziellen Fettsäuren zu erweitern. Diese Mischung aus kurz- und mittelkettigen Fettsäuren wirken zum einem traditionell pH-Wert-senkend und zum anderen innovativ im Darm gegen schwer zu bekämpfende Bakterien wie z.B. Streptokokken, Staphylokokken und Clostridien.
Die Wirkungsweise der neuen mittelkettigen Fettsäuren ist einfach aber sehr effektiv. Sie werden nicht von den Puffersubstanzen neutralisiert und gelangen unverändert in den Dünndarmbereich der Tauben. Die pathogenen Keime wollen die Fettsäuren als Energiequelle nutzen und nehmen diese deshalb in das Zellinnere auf. Innerhalb der Zelle wirken die mittelkettigen Fettsäuren dann antibakteriell und machen krankmachende Keime unschädlich. Somit werden die Erreger im Darm unschädlich gemacht und gleichzeitig das Risiko einer Neuinfektion über die Tränke reduziert. Weiterhin wird durch die neuartige Säurekombination die positive Darmflora geschützt und die Nährstoffaufnahme optimiert.
Als besonders empfehlenswert hat sich als Zusatz zu den kurz- und mittelkettigen Fettsäuren der Einsatz von Buttersäure herausgestellt, denn Buttersäure ist für die Epithelzellen der Darmschleimhaut eine Hauptnährstoffquelle und ist somit für die Darmregeneration nach überstandenen Krankheiten äußerst nützlich.
Diese neuen Säurekombinationen sind also bestens zur Prophylaxe von Darmimbalancen geeignet. Um die optimale Wirksamkeit dieser Kombination zu erreichen hat es sich in der Praxis bewährt diese über eine längere Zeit in Stressphasen, wie z.B. die beginnende Trainingsphase der Jungtiere, anzuwenden.
Die im Immunbooster enthaltenen 1,3 -1,6 ß-Glucane aktivieren das Immunsystem und die spezifischen Pulvercellulosen führen zu einer Vergrößerung der Darmzotten, wodurch die Abwehrkräfte der Tauben gesteigert werden.
Wichtig für die ganzjährige optimale Versorgung der Tauben ist neben den bisher genannten Faktoren des 7-Punkte-Plans die Ergänzung von Vitalstoffen. Dazu gehören Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.
Diese so genannten Mikronährstoffe sind für einen gesunden Organismus unverzichtbar, liefern ihm jedoch keine Energie. Dadurch unterscheiden sie sich von den Makronährstoffen Fett, Kohlenhydrate und Proteine. Vitalstoffe sollten dennoch sowohl während der Reisesaison als auch in
Aufzucht- und Ruhezeiten ergänzt werden, da sie an einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen beteiligt sind.
Die wohl bekannteste Vitalstoffgruppe sind die Vitamine, die in fett- und wasserlösliche unterschieden werden können. Zu den Vitaminen, die in Fett löslich sind, gehören A, D, E und K. Beispielsweise wird das Vitamin E als so genanntes „Zuchtvitamin“ eingesetzt und hat sich mittlerweile in den meisten Anpaarungsvorbereitungen bewährt. Die bekannten C- und B-Vitamine sind wasserlöslich, zum Beispiel ist B12 maßgeblich an der Blutbildung sowie dem Abbau bestimmter Fettsäuren beteiligt. Neben dem erhöhten Vitaminbedarf entsteht während der Reisesaison eine vermehrte Nachfrage an Spurenelementen und Mineralstoffen, weshalb beispielsweise eine zusätzliche Magnesiumgabe die Muskelfunktion unterstützt. Bei der Ergänzung von Vitalstoffen ist zu beachten, dass ein bestimmter Bedarf innerhalb der Reisesaison nicht überschritten werden sollte, um eine Stoffwechselbelastung zu vermeiden.
Es hat sich bewährt, in der Wochenmitte der Reisesaison Mikronährstoffe idealerweise über das Futter zu verabreichen, da sie dadurch schnell aufgenommen und auf alle Tauben gleichmäßig verteilt werden können. Um die Vitalstoffe an das Futter zu binden, eignen sich am besten neutrale Mischöle, die aus verschiedenen Pflanzenölen, Lecithin und Fischölen zusammengesetzt sind. Die ungesättigten Fettsäuren aus den Fisch- und Pflanzenölen sind an der Hormonsynthese und dem Zellaufbau beteiligt und wirken darüber hinaus entzündungshemmend. Gesättigte Fettsäuren hingegen, die in der Regel zur Energiegewinnung genutzt werden, finden seit einiger Zeit in Form von Schaffett in der Brieftaubenhaltung richtige Anwendung.
Bei der Zusammensetzung wertvoller Mischöle sind zwei Bestandteile für die optimale Taubenernährung sinnvoll. Zum einen sollte Lecithin, das in vielen Pflanzenölen nur in geringer Konzentration enthalten ist, aufgrund seiner äußerst positiven Eigenschaften im Fettstoffwechsel ergänzt werden. Zum anderen ist das pflanzliche Reiskeimöl ein essentieller Bestandteil, da es viele bedeutsame Inhaltsstoffe wie Vitamin E und Gamma-Oryzanol liefert. Das beschriebene E- Vitamin wirkt fruchtbarkeitssteigernd und als Radikalfänger, wodurch es die Zellen vor Oxidationsstress schützt. Zusätzlich hat der darin enthaltene Pflanzenstoff Gamma-Oryzanol einen positiven Effekt auf den Muskelaufbau. In der Diskussion um die optimale Verabreichung von Vitalstoffen muss darauf hingewiesen werden, dass sich gesättigte und ungesättigte Fettsäuren als sehr wertvoll für die Mikronährstoffaufnahme erwiesen haben. Diese können in Form tierischen beziehungsweise pflanzlichen Ursprungs ergänzt werden, beispielsweise durch erlesene Mischöle oder energiereiche Verbindungen wie Schaffett.
Der Stoffwechsel wird am Anfang der Woche mit Hexenbier und mit Jod angeregt. Das Leistungsvermögen der Muskeln wird mithilfe von L-Carnitin (Carni-Speed) voll ausgeschöpft, wodurch die Tauben beim Flug langsamer ermüden und das Trainingsverhalten verbessert wird.
Mit L-Carnitin steht uns ein funktionaler Wirkstoff mit Schlusselfunktionen im Energiestoffwechsel zur Verfügung. Studien zeigen einen deutlichen Einfluss der dauerhaften Fütterung von reinem Carnitin. Dort ist belegt, dass mindestens eine Zufuhr von 50 mg L-Carnitin pro Taube täglich gewährleistet sein muss, um eine signifikante Leistungssteigerung erkennen zu können.
Dabei ist unbedingt erforderlich eine kontinuierliche L-Carnitin-Zufuhr in der Reisezeit sicherzustellen, da L-Carnitin nur dann in die Zellen der Muskulatur aufgenommen werden kann. Die leistungssteigernden Effekte werden sich also erst nach einer längerfristigen Gabe einstellen und sich in einer erhöhten Trainingsfreude äußern.
Die wesentliche Bedeutung von L-Carnitin liegt im Transport von Fettsauren vom Zellplasma in die Mitochondrien, also in die Kraftwerke der Zellen und damit in der für den Wettflug bedeutenden Energiegewinnung aus Fettsauren. L-Carnitin besitzt die Fähigkeit Ermüdung und Krampfbildung des Muskels vorzubeugen indem freie Acetylreste gebunden und so deren schädigende Wirkung auf die Muskelzellen verhindert werden. Ferner dient L-Carnitin als Puffer der schädigenden Milchsäure, so dass der Muskel unter Extrembelastung nicht so schnell „sauer“ wird. Unter „normalen“ Lebensbedingungen (außerhalb der Reisezeit) kann der Bedarf an L-Carnitin überwiegend aus der Eigensynthese gedeckt werden. Ein Mangel kann gleichwohl auftreten, wenn bei geringer Zufuhr, Körnermischfutter haben einen äußerst geringen Gehalt an L-Carnitin, ein hoher Bedarf gegeben ist.
Einen deutlich erhöhten Bedarf müssen wir unterstellen, wenn die körperliche Beanspruchung durch Training und Wettflug steigt. Daher empfehlen wir L-Carnitin über einen längeren Zeitraum zu Futtern wodurch der positive Effekt zu erwarten ist. Reisetauben ermüden weniger schnell wodurch die Fluggeschwindigkeit über einen längeren Zeitraum hoch gehalten werden kann. Die indirekte Zellschutzfunktion des L-Carnitin schützt den Muskel. Dadurch wird dem schädlichem „sauer“ werden der Muskulatur entgegengewirkt und die Taube kann so dauerhafte Höchstleistungen vollbringen.
Ein aktiver Stoffwechsel ist im modernen Brieftaubensport eine Voraussetzung für Spitzenleistungen. Wir empfehlen hierfür ein traditionelles Präparat zur Aktivierung des Stoffwechsels. Weiterhin können funktionelle Zusatzstoffe leistungssteigernde Effekte erzielen! Ein mehr als zentrales Anliegen unserer Empfehlungen.
Zur Aktivierung nutzen wir die stark anregende Wirkung hoher Mengen Jod auf den Stoffwechsel. Damit ist es ganz einfach Tauben richtig in Form zu bringen. Schon nach wenigen Gaben von elementarem Jod kann man eine deutliche Veränderung an den Tauben erkennen, was aber nur durch elementares Jod erreicht wird. Neben der Schilddrüsenfunktion spielt Jod eine wichtige Rolle bei der Regulierung physiologischer Prozesse wie Wachstum, Mauser und Reproduktion sowie auch bei Immunfunktionen und es besitzt entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen. Ferner besitzt Jod auch eine größere Bedeutung zur Behandlung von bei Pilzerkrankungen, wie z.B. Infektionen mit Candida Pilzen. Im Anschluss an antibiotische Behandlung ist eine mehrtägige Gabe von Jod zu empfehlen. Außerdem hat Jod durch seine desinfizierende Wirkung bei der Behandlung und Vorbeugung von Pockenerkrankungen eine größere Bedeutung.
Für die weiteren Flüge ist es unerlässlich, die Tauben mit zusätzlichen Energieträgern wie Oregano-Schaffett und Energie-Öl zu versorgen. Um den gesteigerten Anforderungen des Stoffwechsels an Vitaminen und Mineralstoffen gerecht zu werden, empfehlen wir eine Abtrocknung mit RO 200 ready.
Wichtig für die ganzjährige optimale Versorgung der Tauben ist neben den bisher genannten Faktoren des 7-Punkte-Plans die Ergänzung von Vitalstoffen. Dazu gehören Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.
Diese so genannten Mikronährstoffe sind für einen gesunden Organismus unverzichtbar, liefern ihm jedoch keine Energie. Dadurch unterscheiden sie sich von den Makronährstoffen Fett, Kohlenhydrate und Proteine. Vitalstoffe sollten dennoch sowohl während der Reisesaison als auch in
Aufzucht- und Ruhezeiten ergänzt werden, da sie an einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen beteiligt sind.
Die wohl bekannteste Vitalstoffgruppe sind die Vitamine, die in fett- und wasserlösliche unterschieden werden können. Zu den Vitaminen, die in Fett löslich sind, gehören A, D, E und K. Beispielsweise wird das Vitamin E als so genanntes „Zuchtvitamin“ eingesetzt und hat sich mittlerweile in den meisten Anpaarungsvorbereitungen bewährt. Die bekannten C- und B-Vitamine sind wasserlöslich, zum Beispiel ist B12 maßgeblich an der Blutbildung sowie dem Abbau bestimmter Fettsäuren beteiligt. Neben dem erhöhten Vitaminbedarf entsteht während der Reisesaison eine vermehrte Nachfrage an Spurenelementen und Mineralstoffen, weshalb beispielsweise eine zusätzliche Magnesiumgabe die Muskelfunktion unterstützt. Bei der Ergänzung von Vitalstoffen ist zu beachten, dass ein bestimmter Bedarf innerhalb der Reisesaison nicht überschritten werden sollte, um eine Stoffwechselbelastung zu vermeiden.
Es hat sich bewährt, in der Wochenmitte der Reisesaison Mikronährstoffe idealerweise über das Futter zu verabreichen, da sie dadurch schnell aufgenommen und auf alle Tauben gleichmäßig verteilt werden können. Um die Vitalstoffe an das Futter zu binden, eignen sich am besten neutrale Mischöle, die aus verschiedenen Pflanzenölen, Lecithin und Fischölen zusammengesetzt sind. Die ungesättigten Fettsäuren aus den Fisch- und Pflanzenölen sind an der Hormonsynthese und dem Zellaufbau beteiligt und wirken darüber hinaus entzündungshemmend. Gesättigte Fettsäuren hingegen, die in der Regel zur Energiegewinnung genutzt werden, finden seit einiger Zeit in Form von Schaffett in der Brieftaubenhaltung richtige Anwendung.
Bei der Zusammensetzung wertvoller Mischöle sind zwei Bestandteile für die optimale Taubenernährung sinnvoll. Zum einen sollte Lecithin, das in vielen Pflanzenölen nur in geringer Konzentration enthalten ist, aufgrund seiner äußerst positiven Eigenschaften im Fettstoffwechsel ergänzt werden. Zum anderen ist das pflanzliche Reiskeimöl ein essentieller Bestandteil, da es viele bedeutsame Inhaltsstoffe wie Vitamin E und Gamma-Oryzanol liefert. Das beschriebene E- Vitamin wirkt fruchtbarkeitssteigernd und als Radikalfänger, wodurch es die Zellen vor Oxidationsstress schützt. Zusätzlich hat der darin enthaltene Pflanzenstoff Gamma-Oryzanol einen positiven Effekt auf den Muskelaufbau. In der Diskussion um die optimale Verabreichung von Vitalstoffen muss darauf hingewiesen werden, dass sich gesättigte und ungesättigte Fettsäuren als sehr wertvoll für die Mikronährstoffaufnahme erwiesen haben. Diese können in Form tierischen beziehungsweise pflanzlichen Ursprungs ergänzt werden, beispielsweise durch erlesene Mischöle oder energiereiche Verbindungen wie Schaffett.
Nach Regenflügen oder längeren Express-Aufenthalten hat es sich bewährt, die Schleimhäute mit Avisana zu behandeln. Die Tauben haben danach strahlend weiße Nasen und saubere Kehlen.
Im modernen Brieftaubensport ist die Gesunderhaltung der Atemwege während der Saison von höchster Priorität.
Herkömmliche Methoden wie z.B. eine Antibiotikabehandlung über ein oder zwei Tage führen zu einer schlechten Resistenzlage der verfügbaren Medikamente gegenüber Erregern, die Atemwegserkrankungen auslösen können. Deshalb hat Röhnfried in eine völlig neue Richtung geforscht und bedient sich jetzt mithilfe neuartiger probiotischer Bakterien einer absolut unbedenklichen Methode die Atemwege der Tauben gesund zu halten.
Schaut man sich die Schleimhäute einmal aus mikrobiologischer Sicht etwas genauer an, so kann man durch entsprechende Untersuchungen auf ihr sowohl krankmachende als auch nicht krankmachende Keime, so genannte Probiotika, finden.
Jüngste Forschungen zeigen, dass Bakterien per Zell-Zell Kommunikation („Quorom Sensing“) Informationen austauschen. Dies sind sehr komplexe Vorgänge wobei am Ende Botenstoffe die entsprechenden Signale bilden. So signalisieren sich Bakterien „optimale Bedingungen“ wenn viel Platz und ein gutes Nahrungsangebot vorhanden ist, was dann zu einer erhöhten Vermehrung und Zellteilung führt. Freier Platz und ein gutes Nahrungsangebot signalisieren also „gute Bedingungen“ und animieren dazu, sich zu vermehren.
Ein geringes Platzangebot und wenig Nahrung hingegen veranlassen die Mikroorganismen dazu, sich eher in ein Dauerstadium zu verwandeln, in eine so genannte sporoide Form. Dies bedeutet, dass Bakterien durch eine hohe Populationsdichte, also viele gutartige Bakterien auf engem Raum, Signale produzieren, die alle Bakterien dazu veranlassen, eine Dauerform (Spore) zu bilden.
Diese Erkenntnis war Ausgangspunkt unseres völlig neuen Hygieneansatzes: Es wird hierbei nicht desinfiziert, sondern auf der Schleimhaut durch die kontinuierliche Besiedelung mit probiotischen Bakterien ein so genanntes mikrobiologisches Management betrieben. Gutartige Bakterien reinigen sozusagen die Oberflächen, indem die ungewünschten Keime sich aufgrund der Signale nicht mehr vermehren und somit durch die probiotischen Bakterien verdrängt werden.
Die probiotischen Mikroorganismen der neuen Generation bedienen sich dieses völlig neuen Hygieneansatzes, indem sie die Schleimhäute besiedeln und somit eine Konkurrenz um Nahrung und Platz gegenüber den krankmachenden Keimen aufbauen. Durch diese „mikrobiologische Reinigung“ der Schleimhaut wird eine gesunde und stabile Mikrofloraaufgebaut. Die Bildung dieser probiotischen Mikroflora auf den Schleimhäuten der Tauben bildet einen Schutz vor Infektionen vor und nach dem Wettflug, insbesondere auf dem Transport der Tauben im Kabinentransporter.
Besonders vor heißen Flügen, aber auch vor dem Saisonstart, ist es sinnvoll, die Atemwege mit pflanzlichen Ölen und Kräutermischungen wie Avimycin und Atemfrei von innen freizuhalten. Der größte Vorteil dieser Kombination ist, dass sie die Darmflora nicht schädigen.
Gegen jeden Krankheit ist ein Kraut gewachsen. Die Bedeutung dieser Weisheit des bekannten Pfarrers und Naturheilkundlers Sebastian Kneipp gewinnt von Jahr zu Jahr im modernen Brieftaubensport an Bedeutung. Denn immer mehr Bakterien werden resistent gegen klassische Antibiotika. Die sogenannten pflanzlichen Antibiotika rücken deswegen vermehrt in den Fokus unserer Forschungen zur Behandlung von Atemwegsinfektionen.
Neben der Wirkung gegen Bakterien, finden wir häufig auch eine Wirkung gegen Pilze und Viren. Nebenwirkungen von pflanzlichen Antibiotika beobachtet man dagegen kaum oder sie sind nur gering. Resistenzbildungen sind bisher sogar gänzlich unbekannt. Ein weiterer Vorteil der natürlichen Antibiotika: Sie schädigen die mit uns im Einklang lebenden nützlichen Bakterien, z.B. die Darmbakterien, nicht und stärken dadurch indirekt unsere Abwehrkräfte. Daher eignen sich pflanzliche Antibiotika auch besonders gut zur Vorbeugung. So ganz nebenbei versorgen sie den Organismus zusätzlich noch mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und anderen Vitalstoffen.
Stark antibiotisch wirksame Stoffe finden wir bei allen Kreuzblütlern (z.B. Meerrettich) und sehr vielen Liliengewächsen (z.B. Knoblauch). Die hemmenden Wirkungen sind meist auf die enthaltenen Schwefelverbindungen und ätherischen Öle zurückzuführen. Erst unsere modernen Verfahren ermöglichen es, die Naturstoffe wirkungsvoll einzusetzen.
Kapuzinerkresse und Meerrettich werden in der traditionellen Klostermedizin aufgrund der heilenden Wirkung ihrer Inhaltsstoffe – der Senföle – seit Jahrhunderten zur Behandlung von Atemwegsinfektionen verwendet. Aber erst durch Züchtung und einen kontrollierten Anbau können hohe Konzentrationen der Senföle in der Heilpflanze erreicht werden. Senföle wirken sich hemmend auf das Wachstum von Krankheitserregern aus.
Das Benzylsenföl der Kapuzinerkresse zeigt eine breite antibakterielle Wirkung im grampositiven und gramnegativen Bereich. Zur Erklärung: Grampositive und gramnegative Bakterien unterscheiden sich in ihrem Aufbau. Zu den grampositiven Bakterien zählen beispielsweise Streptokokken und Staphylokokken, zu den gramnegativen E.Coli und Salmonellen.
Das Allylsenföl aus der Meerrettichwurzel zeigt eine gute Wirksamkeit im gram-positiven Spektrum die Bakterien die oft an Atemwegsinfektionen beteiligt sind, während das 2-Phenylsenföl ein erweitertes Wirkspektrum im gramnegativen (E.Coli und Salmonellen) Bereich zeigt. Beide Pflanzenstoffe zusammen bilden somit eine besonders wirkungsvolle pflanzliche Alternative zu chemischen Antibiotika.
Um diese äußerst erfolgreichen Wirkstoffkombinationen noch zu verbessern und synergistische Effekte zu nutzen, gibt es die Möglichkeit, auf weitere Pflanzenstoffe zurückzugreifen. So ist zum Beispiel eine entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaft von Kurkuma bekannt, die sich die Menschen in der traditionellen Naturheilkunde vieler fernöstlicher Länder seit jeher zu Nutzen machen.
Kombinationen aus Kurkuma, Kapuzinerkresse und Meerrettich sollten noch mit einem Mariendistel Extrakt in Pulverform angereichert werden, denn dieses enthält Silymarin, welches entgiftend wirkt und in der Humanmedizin lebertherapeutisch eingesetzt wird. Wie man heute weiß, spielt die Leber als Hauptstoffwechselorgan eine bedeutende Rolle, da spezialisierte Viren (z.B. Adenoviren) auch die Leber direkt befallen und sie schwächen. Außerdem werden viele Stoffwechselprodukte und Medikamente über die Leber abgebaut, weshalb sie einen besonders Schutzstatus hat.
Im Gegensatz zu den klassischen Antibiotika, können diese natürlichen Wirkstoffe auch Viren, Hefen und Pilze abtöten – und zwar genau dort, wo die Infektion erfolgt. Denn die Senföle gelangen schon im oberen Darmabschnitt ins Blut. Somit werden die natürlich vorkommenden „guten“ Darmbakterien nicht angegriffen. Sie sind im Darm für die Verdauung und für ein funktionierendes Immunsystem besonders wichtig. Nach ihrer Aufnahme ins Blut zirkulieren die Senföle, an Eiweiße gebunden, im Kreislauf und reichern sich schließlich in den Ausscheidungsorganen, den Harnwegen und der Lunge, an. Die Durchblutung der Zielorgane kann noch mit durchblutungssteigernden pflanzlichen Substanzen, wie z.B. das Capsaicin, welches aus der Chilischote stammt, intensiviert werden.
Im Heimatbereich orientiert sich die Taube nach dem Geruchssinn. Deshalb ist es wichtig, dass die Tauben mit freien Atemwegen auf die Wettflüge geschickt werden. Rozitol reinigt die Nasen und fördert die Aussonderung von festsitzendem Schleim.
Warum sollten wir die Luftwege freihalten? Seit Jahrzehnten sprechen wir Taubenzüchter darüber, dass wir die Luftwege unserer Tauben freihalten müssen, um Spitzenpreise zu erzielen. Auch wir sind dieser Überzeugung und zwar nicht nur, weil es für die Tauben wichtig ist, befreit die optimale Menge Sauerstoff aufzunehmen, sondern weil seit einigen Jahren bekannt ist, dass die Orientierung der Brieftauben auch über den Geruchssinn erfolgen kann.
Aus diesem Grund verfolgen wir von Röhnfried schon seit längerem das Konzept, die Luftwege der Taube von innen zu stärken. Dies erfolgt zum einen sehr erfolgreich von innen heraus über die antibiotisch wirksamen Senföle der Kapuzinerkresse und des Meerrettichs, die – ohne die Darmflora der Tauben zu schädigen – auf die Atemwege über die Bronchien wirken (Avimycin).
Zum anderen durch die befreienden Effekte der naturreinen Kräuteröle wie Thymian, Süßholz und Eukalyptus, indem diese das Flimmerepithel der unteren Atemwege (Trachea) anregen (Atemfrei) und so Staubpartikel von innen herausbefördert werden können. Sollten jedoch Verkrustungen oder starke Verschleimungen im oberen Sinusbereich vorliegen, bedienen wir uns seit kurzem einer weiteren Strategie, die Luftwege zu befreien.
Mit dieser Produktneuheit aus dem Hause Röhnfried gelingt es, festsitzende Verkrustungen und Staubablagerungen aus dem Herbst und Winter durch eine starke Schleimbildung der oberen Schleimhäute schnell und effektiv zu reinigen. Dieser neue Reiniger wirkt darüber hinaus antibakteriell auf die Schleimhaut und hilft somit, krankmachende Keime zurückzudrängen. Die Beobachtungen der letzten Jahre zeigen, dass man mit diesen Methoden in Zusammenarbeit mit probiotischen Bakterien als Schutzschild (Avisana) den Sinusbereich gesund halten kann, wodurch man die antibiotischen Behandlungen der Luftwege, welche als unerwünschte Nebenwirkung immer auch das wichtige Darmgleichgewicht angreifen, auf ein Minimum reduzieren kann, ja, es mittlerweile sehr erfolgreich auch gelungen ist, darauf während der Reisesaison komplett zu verzichten.
Dieser neue Reiniger kann sowohl direkt in die Taubennase gegeben als auch über das Trinkwasser angewendet werden. Da wir eine kurzzeitige Trübung des olfaktorischen Orientierungssinns (Geruchssinn) kurz nach der Anwendung des Präparats vermuten, empfehlen wir, eine direkte Applikation in die Nase mindestens fünf Tage vor dem Flug oder einem Training durchzuführen.
Neben den eben erläuterten Zielen sollte eine kontinuierliche und optimal abgestimmte Versorgung mit Grit und Mineralien selbstverständlich sein. Durch eine tägliche Gabe von Reise-Mineral zusammen mit Taubenfreund Grit mit Anis und Expert Mineral wird eine optimierte Mineralstoff- und Spurenelementzufuhr gewährleistet.
Mineralstoffe sind anorganische Stoffe die in der Regel durch keine anderen Elemente ersetzt werden können. Da ein Mangel eine Beeinträchtigung des körperlichen Befinden und der Leistungsfähigkeit erzeugt, ist auf eine kontinuierliche Zufuhr aller Mineralstoffe und Spurenelemente zu achten.
Auch die vielfältigste Körnermischung enthält nicht genug Kalzium, so dass zu jeder Zeit, also auch außerhalb der Zucht und Mauser (Wettflüge, Ruhe- und Winterphase), calciumhaltige Ergänzungspräparate gefüttert werden müssen. Besonders bei den heutigen Haltungsformen, mit dem sehr stark eingeschränkten Freiflug, sind die Tauben ganz entscheidend auf die Fütterung von wertvollen Mineralien durch den Züchter angewiesen. Kalzium (Ca) und Phosphor (P) sind Grundsubstanzen für die Knochenbildung und den Knochenstoffwechsel. Ca hat weiterhin wichtige Funktionen bei der Muskel- und Herztätigkeit, der Blutgerinnung und für den Erhalt des Säure-Basen-Gleichgewichtes. Kalziummangel führt in der Zucht zu krummen Brustbeinen und Störung der Eischalenbildung.
Die Mengenelemente Magnesium, Natrium, Kalium, Chlor oder Schwefel sind sehr vielfältig im Stoffwechsel beteiligt, sie aktivieren Enzyme, sind zur neuromuskulären Reizübertragung notwendig, für eine optimale Muskeltätigkeit erforderlich, am osmotischen sowie Säure-Base- und Elektrolyt-Gleichgewicht beteiligt und werden auch zur Produktion der Magensäure (H-CL) gebraucht. Damit sind sie essentiell für eine ausgeprägte Leistungsbereitschaft.
Die Spurenelemente kommen, wie der Name schon sagt, nur in kleinen Mengen im Körper vor. Dennoch sind sie wichtig für die Fettsäure- und Cholesterinsynthese, wichtig für die Immunabwehr und sind am Energiestoffwechsel beteiligt. Fassen wir zusammen, Mengen- als auch Spurenelemente sind lebensnotwendige Stoffe die in der Regel durch keine anderen Elemente ersetzt werden können. Da ein Mangel eine Beeinträchtigung des körperlichen Befinden und der Leistungsfähigkeit erzeugt, ist auf eine ständige Zufuhr aller Mineralstoffe und Spurenelemente zu achten. Für die verschiedenen Ansprüche stehen besondere Mischungen von Mineralien zur Verfügung.
Alle unsere Mischungen enthalten natürlich auch Magensteine für die mechanische Verdauungstätigkeit im Muskelmagen. Ohne Magensteine wird das Körnerfutter nicht optimal verwertet und Verdauungsprobleme entstehen. Die vielfältige Zusammensetzung und hervorragende Akzeptanz ist Grundlage für eine optimale Versorgung.
Einmal täglich, vor oder auch nach der eigentlichen Fütterung werden die speziellen Mineralfutter in kleinen Mengen gefüttert. Dadurch werden die Tauben täglich angeregt die lebenswichtigen Mineralien aufzunehmen. Zusätzlich sind die Mischung mit Kräutern und weiteren darmregulierenden Substanzen veredelt.
Der an unsere Mineralien gebundene Lehm fördert die Bildung der Verdauungssäfte und hat somit einen positiven Einfluss auf die Verdauung. Die verbesserte Futterverwertung und Darmstabilisierung führt langfristig zu steigenden Leistungen. Dies ist ein entscheidender Vorteil in der optimierten Fütterung.
Mit unseren Produkten unterstützen wir Ihre Tiere dabei, in Zucht, Ausstellung und Sport ihre besten Leistungen zu zeigen. Viele unserer Produkte basieren auf natürlichen Rohstoffen, um die Gesundheit und Vitalität Ihrer Tiere bestmöglich zu fördern. In Schleswig-Holstein produzieren wir in unserem eigenem Werk den Großteil unserer Produkte. Mehr Erfolg bei Zucht und Sport
Natürliche Produkte
Eigene Produktion in Deutschland