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27. Januar 2023
Die Tauben müssen impffähig ein, das heißt eine vorherige Untersuchung, ob die Tauben in der gesundheitlichen Verfassung sind eine Impfung umzusetzen, ist immer anzuraten. Darüber hinaus macht es durchaus Sinn, bestimmte Stoffe zuzuführen, die im Rahmen der Immunitätsausbildung nach einer Impfung vermehrt benötigt werden. Dazu gehören sicher alle Präparate mit einem hohen Vitamin-B-Gehalt und Aminosäuren, wie z.B. das Bt-Amin forte.
Ich empfehle in jedem Fall die Alttauben im Dezember mit PHA zu impfen und zeitig im Frühjahr die Impfung gegen das Rotavirus mit RP Vacc aufzufrischen. Die Grundimmunisierung sollten die Jungtauben ja bereits im Vorjahr erhalten haben. Wurden die Jungtauben nicht mit RP Vacc geimpft, muss man auch die Alttauben zweimal impfen. Das PHA schützt nach meiner Erfahrung zuverlässig gegen Herpesvirusinfektionen, die in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen haben. Das Rota-Virus scheint auch bei Alttauben eine Rolle zu spielen. RP Vacc bietet nach jetzigem Erfahrungsstand auch dort einen zuverlässigen Schutz. Die Jungtauben sollten möglichst schnell nach dem Absetzen zweimal im Abstand von 3-4 Wochen mit RP Vacc geimpft werden. Drei Wochen später sollte dringend auch PHA geimpft werden, da auch bei Jungtauben immer mehr Ausbrüche von Herpesvirusinfektionen auftreten. Die mehrfache Impfung gegen PMV, die damit einhergeht, ist kein Problem.
Man sollte mit dem Impfregime zeitig nach dem Absetzen beginnen. Die Jungtauben sollten allerdings die erste Phase nach dem Absetzen überstanden haben und selbstständig gut fressen und sich auf dem Jungtierschlag eingelebt haben. Dann sind sie in der Regel auch alt genug, um die Vorgaben des Impfstoffherstellers hinsichtlich des vorgeschriebenen Alters einzuhalten.
Ich empfehle im Dezember mit PHA zu impfen und zeitig im Frühjahr, je nach Planung auf dem eigenen Schlag, RP Vacc zu impfen. Wir impfen RP Vacc beispielsweise auf dem Gelege der am 20.01. angepaarten Reisetauben.
Das ist in der Regel kein Problem.
Das sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Die Vorgaben der Hersteller sind dahingehend eindeutig. Aber ich denke jeder hat genug Zeit, um die Impfungen entsprechend zu planen und solche Überschneidungen zu vermeiden.
Das ist natürlich essentiell. Bei falschem Transport und falscher Lagerung kann man nicht mehr von einer vollständigen Wirksamkeit ausgehen.
Grundsätzlich ist es nicht gängige Praxis, in eine laufende Infektion zu impfen. Bei RP Vacc zeigen die Erfahrungen aber, dass eine Impfung bei einer bestehenden Infektion offenbar kein Problem ist und unter Umständen sogar einen positiven Effekt auf den Infektionsverlauf haben kann.
Der Praktikabilität halber impft, meiner Erfahrung nach, die Mehrzahl der Züchter alle Tauben zusammen. Grundsätzlich ist es natürlich gut, jede Taube so schnell es geht zu schützen, denn eine Rotainfektion ist immer eine Neuinfektion des Bestandes, die beispielsweise jederzeit durch einen Zuflieger passieren kann und somit auch bevor die Tauben in den Korb kommen.
14 Tage dauert die sogenannte Serokonversion, das heißt nach 14 Tagen sind genügend Antikörper da, um vor der Infektion zu schützen. Dennoch kann es nach der ersten Impfung noch zu einem Durchbruch des Impfschutzes kommen. Daher ist das zeitige zweimalige Impfen extrem wichtig. Ganz wichtig ist auch, sich nicht nur auf eine Impfung zu verlassen. Dies ist bei vielen Züchtern durchaus üblich. Erst nach der zweiten Impfung ist die Grundimmunisierung mit der Bildung von Gedächtniszellen abgeschlossen. Nach einer nur einmaligen Impfung sinkt der Antikörperspiegel nach einigen Wochen wieder ab und eine Infektion ist möglich.
Ja, die Symptomatik spricht in diesen Fällen ganz klar für eine Herpesvirusinfektion. Die Ergebnisse aus der Praxis nach Impfung mit PHA belegen dies.
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